September 2006 bis März 2007 - "Weltreise"
Südostasien Teil 1, New Zealand, Western Samoa, Fiji, Vanuatu
Meine Reise begann am 1. September 2006. Ich wurde von meinem Papa die ersten paar Kilometer bis nach Leimen (Landkreis Heidelberg) gefahren, wo ich nach langer Zeit mal wieder ein paar Freunde besucht habe die ich in Mexiko 2002 kennengelernt habe und auch schon eine Weile nicht mehr gesehen habe da immer wieder alles mögliche dazwischen gekommen ist.
Von ihnen wurde ich dann auch am nächsten Tag auf den Flughafen gefahren wo meine Maschine mittags um 15Uhr Richtung Bangkok abgehoben hat. In Bangkog bin ich dann am darauffolgenden Morgen nach rund 10Stunden Flugzeit angekommen und musste dort auf meinen Anschlussflug nach Singapore warten wo meine Rundreise durch Suedostasien gestartet ist. Um die Zeit zu überbrücken habe ich dort erstmal versucht einen Teil meines Gepäcks loszuwerden und in einem Schliessfach einzuschliessen um es dann drei Wochen später nach meiner Rundreise wieder einsammeln zu können um weiter nach Neuseeland zu fliegen. Leider hat dies nicht mehr geklappt, weil der Flughafen gerade in Umzugsstress gesteckt ist und alle Schliessfächer bereits an den neuen Flughafen am anderen Ende der Stadt gebracht worden sind. So blieb mir nichts anderes übrig als alles Gepäck, auch wenn es viel zu viel war, die drei Wochen mit durch meinen Urlaub zu schleppen, aber man sieht, ich hab auch das überlebt, obwohl es nicht immer ganz einfach war mit meinem grossen Rucksack, meinem kleinen Rucksack, meinem Notebookkoffer und meiner Fotoausrüstung.
Südostasien Teil 1 - Singapur, Malaysia, Thailand
Dann ging es dann mittags um 16Uhr weiter nach Singapore, wo ich dann, nach weiteren 1,5Stunden Flug, gleich am Flughafen erste lustige Erfahrungen mit einheimischen ausbeuterischen Taxifahrern machen durfte. Wir haben uns dann auf einen Preis von 15Singaporedollar geeinigt, nachdem er ursprünglich ganze 30Dollar haben wollte. Diese 15Dollar waren zwar immernoch 10Dollar mehr als der Bus gekostet hätte, aber ich hatte einfach keine Lust mehr und wollte ins Hotel um mich zu duschen weil ich mittlerweile dann doch schon knapp 30Stunden auf den Beinen und unterwegs war.
Nachdem ich eine ausgedehnte Dusche genossen hatte, habe ich mich auf den Weg gemacht um meine Reisegruppe zu suchen. Eine grobe Wegbeschreibung und ungefährer Platz wo ich sie finden könnte wurde mir von der Reiseleiterin an der Rezeption hinterlegt. Also bin ich einfach mal drauflosgestapft durch diese kleine 2Millionen-Metropole um vielleicht irgendwann die anderen Leute der Reisegruppe zu finden und tatsächlich bin ich auch keine fünf Minuten später vor ihnen gestanden und hab sie natürlich standesgemäss begrüsst...: „Ja hallo erstmal, ich weiss gar nicht ob ihr es schon wusstet, aber ich bin der Eckhard.“ Nein, nicht so, natürlich hab ich ganz schüchtern und anständig gefragt ob ich hier richtig bin bei der Mosquito-Reisegruppe.
Ich habe Platz genommen, und während die anderen fertig gespeisst haben hab ich mir nur ein Bierchen bestellt weil ich nicht wirklich hungrig gewesen bin. Dieser Abend war auch dann ziemlich schnell beendet, weil der Rest von der Reisegruppe ja auch erst an dem Nachmittag in Singapore angekommen ist und dementsprechend auch alle etwas erschöpft von der langen Anreise waren. Ausserdem haben sie gleich noch am Mittag Little-India angeschaut, was mir durch meinen extra Flug entgangen ist.
Am nächsten Tag ging es dann erstmal zu Fuss und dann zu Wasser auf Stadterkundung, bei dieser Gelegenheit haben wir auch das Wahrzeichen der Stadt angeschaut, den Merlion.
Tags darauf ging es dann mit dem Bus nach Kuantan wo wir unser wohl bestes Hotel dieser Reise bezogen haben; das vier-Sterne Hyatt-Hotel, direkt am Meer gelegen. Dort haben wir uns, wer es bis dahin noch nicht geschafft hat, von dem langen Flug erholt und uns einen ganzen Tag am Strand räkeln können, bevor es am Tag sieben unserer Reise weiter ging nach Kuala Lumpur.
Bei Kuala Lumpur haben wir dann eine der grössten Pilgerstätten für Hindus besichtigt, die Batu Caves. Anschliessend sind wir, um dem Stadtverkehr noch ein paar Minuten länger zu entgehen in den Templer-Park gefahren wo wir mitten im Dschungel in einem schönen Wasserfall gebadet haben. Natürlich haben wir in Kuala Lumpur auch die einst höchsten Zwillingstürme, die Petronas Towers, den Fernsehturm und andere Sehenswürdigkeiten bewundert, bevor es in dem ultimativen Luxusreisebus weiter ging in die Cameron-Highlands wo wir dann unser wohl schlechtestes Hotel bezogen haben. Auch waren wir für den Geschmack der meisten von der Gruppe viel zu lange dort, wobei ich diese kleine Dschungelwanderung nicht missen möchte und auch die Teeplantagen waren durchaus sehenswert. Aber wir haben uns natürlich gefreut als es dann endlich wieder in wärmere Gefilde auf die Insel Penang ging. Diese Freude währte aber nur solange bis wir unseren Bus gesehen haben, das krasse Gegenteil zu dem anderen Bus mit dem wir gekommen waren mit dem wir nach Penang fuhren. Und bei der Abfahrt hat es so stark nach heiss gelaufenen Bremsen gestunken, dass wir schon fast damit gerechnet haben, dass diese jederzeit den Geist aufgeben. Aber wir sind dann doch alle heil im Flachland und auf Penang angekommen.
Auf Penang sind wir dann mit einer Schienenseilbahn wie in Heidelberg auch eine ist, auf Penang Hill gefahren. Dort war früher die Luxussiedlung der europäischen Einwanderer und war nur mit dieser Bahn zu erreichen.
Und auch ein Erlebnis sollte man in so einem Bericht nicht verschweigen. Als wir in George Town / Penang abends noch zusammensitzen wollten, waren wir natürlich auf der Suche nach eine gemütlichen Kneipe, und haben eine solche dann auch gefunden. Nur wie sich später herausstellte war dies ein Etablissement der etwas anderen Art, wie wir an den leicht bekleideten ein und ausgehenden Damen bemerkt haben. Nichts desto trotz hatten wir viel Spass und auch ein paar „kleine“ Bier an diesem Abend.
Von Penang ging es dann im Minibus, über den sich alle furchtbar aufgeregt haben, weil es so beengt zuging weiter zu unserer vorletzten Station unserer Rundreise, auf die nächste Insel, Koh Samui in Thailand. Dort konnten wir nochmal schön entspannen und natürlich haben wir uns dann auch am Strand von den Thailänderinnen massieren lassen.
Zwei Tage später ging es dann auch schon wieder weiter, diesesmal mit dem Nachtzug von Surat Thani nach Bangkok. Als wir am nächsten Morgen dann in Bangkok angekommen sind waren wir freilich sehr erstaunt was denn die ganzen Panzer in den Strassen machen, und wie sich später herausstellte war dann grade zu dieser Zeit der Putsch vom Militär, welcher aber von der ausländischen Presse schlimmer dargestellt wurde als er wirklich war.
An unserem vorletzten Tag in Bangkok habe ich dann festgestellt dass ich doch auch am gleichen Tag weiter fliege wie der Rest der Gruppe wieder zurück nach Deutschland fliegt. Irgendwie bin ich da mit dem Datum durcheinander geraten und war der Meinung noch einen Tag länger in Bangkok zu sein und habe Gott sei Dank nochmal nachgeschaut wann denn mein Flieger geht, sonst wär ich ganz schön aufgeschmissen gewesen; aber ging ja nochmal alles gut und ich war dann am 22ten September pünktlich in Bangkok auf dem Flughafen um einzuchecken für den 10,5Stunden Weiterflug nach Auckland.