2015 - R.i.P. und Baltikum

Bitte entschuldigt die Formatierungsfehler, keine Ahnung was da grad los ist, aber ich kann das erst richten wenn ich wieder zuhause bin.

Nachdem der erste Teil der Festivalrundreise nicht in Nürnberg bei Rock im Park, sondern deutlich früher als geplant in Oberschwaben geendet hat, bin ich fleißig dabei den zweiten Teil vorzubereiten und mich auf die Festivals zu freuen. Diverse Umbauten am Motorrad sind soweit schon abgeschlossen die da wären ein neuer Tourenlenker und andere Fußrasten. Die Fußrasten bedingen aber noch ein neuen verstellbaren Schalthebel, aber das krieg ich noch hin. Und der Simmering am HAG fehlt ja auch noch. Auch für weitere Werbung für meine Homepage bin ich am schauen dass es noch ein paar Aufkleber mit dem Link für die Koffer gibt, man will ja schließlich seine Arbeit honoriert wissen und vielen Leuten zugänglich machen.

So, der Schalthebel ist nun auch montiert, man war das eine Aktion. Nachdem ich die Schraube schon zwei Wochen lang in Caramba eingeweicht hatte ließ sie sich trotz erwärmen nicht lösen. Auch nicht als ich die Fußrastenplatte im Schraubstock eingespannt hatte und ihre so ein paar unschöne Kratzer im schwarzen Lack zugefügt hab. Erst in meiner alten Autowerkstatt, unter Zuhilfenahme des Induktionslötkolben war es immerhin möglich das Gewinde mit raus zu ziehen, und selbst da waren wir über eine halbe Stunde beschäftigt. So ein Mist. Aber gut dass da noch viel Gewinde übrig war und mit einer neuen etwas längeren Schraube dieses Problem behoben werden konnte. Auch die neue Lagerung des Schalthebels  ist eine deutliche Verbesserung und bietet nun deutlich mehr Komfort beim schalten. Danke an Armin für die super schnelle Reaktion und Lieferung!

Gestern, also am 31.05. war ich noch bei einem Freund. Mein Babysarg, alias Topcase, geht heute in Produktion, etwas zu spät für die Nordtour, aber künftig für alle Urlaube einsetzbar, yeah. Und da dieser wie der Soziussitz festgemacht wird, ist auch ein Wechsel auf den selbigen ohne weiteres möglich, um am Zielort, sollte es nur ein kleiner Campingurlaub werden, auch ohne dem Dingens fahren zu können. Leider fehlen auch noch die Aufbäbber, aber die könnten ja noch kommen bis Mittwoch. Und dann geht es wieder los.

Erster Halt, naja, mit Ausnahme vom Tankstopp und den 17 geplanten und ungeplanten Pinkelpausen, ist Nürnberg - Rock im Park, yepee, die Festivals, der einstige Aufhänger dieser Reise beginnen. Drei Tage feste feiern bevor es dann wieder auf die etwas längeren Etappen zuerst nach Osten und dann nach Norden geht.

Hach, was freu ich mich.

1.Tag bzw. Wochenende – 04.-08.06.2015:

Bis alles gepackt und auf dem Motorrad verstaut ging es doch bis weit in die Nacht, aber ich wollte am nächsten Morgen zeitig los fahren, da es ja schließlich um die besten Plätze ging – Parkplatz und Camping. Aber dass ich dann erst um halb sieben aufgewacht bin und nicht wie sonst schon um halb sechs, könnte durchaus der gewaltsame Packerei bis nachts um halb zwei geschuldet sein. Egal, ich habe Urlaub, und Stress will ich nun überhaupt nicht haben. Also erstmal gemütlich geduscht, Kaffee getrunken und mich dann startklar gemacht. Um viertel acht, für Norddeutsche bedeutet das 07:15 Uhr bin ich dann tatsächlich gestartet.

tja, wer vorne parken will muss leiden...
tja, wer vorne parken will muss leiden...

Der Dämpfer war komplett zugedreht, dennoch war das Fahrgefühl etwas gewöhnungsbedürftig, aber was will man machen wenn man 15.000km grob erwartet, ein Satz Reifen aber nur 13.000km hält und wie es das Eichhörnchen so will auf dem montierten doch tatsächlich noch 2-2.500km Restleistung zur  Verfügung stehen. Spätestens in Helsinki werden die ummontiert. Ich werde zu gegebener Zeit wieder davon berichten denn jetzt geht es erstmal zum rocken R.i.P. ich komme! Die kurvigen Strecken können wir programmiert lassen denn das mit der Zeit und dem unerwünschten Stress hatten wir ja schon. Gute vier Stunden später war ich dann auch schon in Nürnberg und durfte mich durch den Stadt-/Festivalverkehr quälen. Es ist einfach immer wieder erschreckend wie egoistisch deutsche Autofahrer sind. Und es waren nicht die Festivalbesucher die völlig unerwartet und ohne unnötige Accessoires des Autos wie Blinker abzunutzen die Spuren wechseln oder einfach nur die Gasse zu machen. Frei nach dem Motto „fahr ich nicht fährst Du auch nicht“. Gggggrrrrrr… Aber man ist halt doch wendig genug um auch aus diesen Situationen wieder schnell herauszukommen

Was es auf Festivals nicht alles so gibt - sogar Holzdildos, tststs....
Was es auf Festivals nicht alles so gibt - sogar Holzdildos, tststs....

und so war ich dann doch schnell am Kolosseum wo ich einen prima Schattenparkplatz ergattern konnte. Das war es dann aber auch erstmal mit Schatten. Das wichtigste gleich mal mitgeschleift um den perfekten Zeltplatz zu ergattern bis mein Kumpel mit dem Bier kommt. Das Zelt stand und dann kam auch gleich der Anruf auf welchem Platz ich denn jetzt genau bin. Das mitgeteilt mit dem Hinweis er solle sich sputen um das Festivalbändchen abzuholen weil ich gleich vorne bin. Zehn Minuten später hat er sich kurz vor dem Eingang zu mir in die Schlange gedrängelt und wir waren drin. Erstmal sein Gepäck am Auto holen und das Zelt beziehen, so eigentlich ein guter Plan. Aber wie das halt so ist auf Festivals man findet immer Menschen die alle fürchterlichen Durst haben und so kam ein Bier zum nächsten und bis wir dann am Zelt endlich eingeräumt hatten war auch schon fast Zeit um ins Bett zu gehen. Also eigentlich nicht, aber zu wenig Wasser zwischendrin, und deutlich zu wenig Essen, ähm, es war später Nachmittag und meine letzte Mahlzeit war das Frühstück, in Kombination mit etwas zu viel Bier gehen halt doch an die Substanz. Naja, ich habe noch durchgehalten bis es fast dunkel war, aber mein Kumpel hat sich um halb neun verabschiedet. Kann ja mal passieren, und die Konzerte gingen eh erst am nächsten Tag los.

Papa Roach auf der Bühne
Papa Roach auf der Bühne

Wie letztes Jahr schon bei Rock im Park sind wir am nächsten Morgen erstmal ausgiebig frühstücken gegangen. Die Lokation war schnell ausgesucht, und dieses Mal haben wir nicht einmal das Auto dazu gebraucht. Und wie heißt es doch so schön, mit vollem Bauch soll man zum schwimmen gehen. Oder so. Gesagt getan. Das Süd-Stadt-Bad war ja auch gleich ums Eck und ein paar Bahnen geschwommen wieder frisch gemacht für den Tag und um zwölf gab es dann ein Bier, oder waren es drei, die uns als Wegzehrung zum Infield dienen sollten. Dass das aber nicht lange vorhalten kann, bei schon wieder 30° im Schatten ist ja klar und so wurden abwechselnd zwei Bier und ein Wasser getrunken und nebenher die ersten Konzerte verfolgt. Und eine Hauptmahlzeit gab es dann auch noch. Turbostaat, Bestille, Motörhead, Siriusmodeselector und Slipknot haben richtig gut eingeheizt.
Nicht zu spät und gut gesättigt ging es dann um kurz vor Mitternacht zurück zum Zelt. Die Wegzehrung natürlich nicht vergessen. Und ein Betthupferl (Aspirin) gab es vor dem Schlafen gehen auch noch.

Der nächste Morgen begann mit seinem nun schon üblichen Ritual – wie dakadent – ich liebe es. Diesmal gab es aber schon ein kleines Vorfrühstück, naja, was steht das Bier auch so kühl da rum wenn man aus dem Schlafsack kriecht?

was soll ich dazu noch sagen?
was soll ich dazu noch sagen?

Was die Konzerte anging bot der zweite Tag schon deutlich mehr. Bad Religion war der erste Akt des Tages den wir mal wieder sehen wollten. Hab ich schon erwähnt dass ich unbedingt ein T-Shirt von denen haben will!? Falls mir jemand was schenken will, ich hab irgendwann Geburtstag, ich vergess nur immer wann.

Rise Against, Tocotronic, Kadavar und ein paar Bier haben die Zeit gut gefüllt bevor die Headliner an den Start gingen. Leider war dabei eine Überschneidung zwischen den Toten Hosen und Marilyn Manson eine etwas ungünstige Konstellation. Wir haben uns dazu entschlossen mal mit den Hosen anzufangen um dann zu  Manson zur anderen Bühne zu wechseln. Irgendwie waren die Hosen früher auch mal deutlich reizvoller und so fiel der Abschied nicht sonderlich schwer. Der Einlass bei Manson in die vorderen Reihen war allerdings aufgrund der vielen Besucher nicht so einfach und mit etwas warten, drücken und zerren verbunden. Aber immerhin haben wir es dann doch noch zumindest bis vor den zweiten Wellenbrecher geschafft wo wir auch ein paar Gleichgesinnte gefunden haben wir denen wir einen kleinen aber feinen Circle bilden konnten um uns gegenseitig die Köppe einzuschlagen, oder um es zivilisierter auszrdürcken - gepflegt ein bisschen zu

tanzen.

Leider habe ich doch bei diesem schönen Tänzchen so dermaßen eine vor den Latz bekommen, also schön Mittig aufs Brustbein, dass mir kurzzeitig mal die Luft wegblieb. Mal schnell tieeeeef durchatmen – AUA – und weiter geht’s. Ein blauer Fleck wurde nicht sichtbar, trotzdem hat mich diese Aktion für weitere gemütliche Tänzchen am nächsten Tag derbe ausgebremst. Nicht aber für Manson, da hab ich tapfer durchgehalten bis zum bitteren Ende – hm, eigentlich ist das doch ein Titel der Hosen, ach egal, hat Spaß gemacht.

Total erledigt sind wir dann um keine Ahnung wann im Zelt gelandet und haben auch von der angeblichen nächtlichen Evakuierungsaktion aufgrund von Unwetter nicht wirklich was mitbekommen. Sowohl mein Kumpel als auch ich haben uns damit begnügt zu realisieren dass es etwas tröpfelt und haben dann weiter geschlafen. Erst am nächsten Morgen bei unserem Frühstück und dem verfolgen der Nachrichten haben wir erfahren was da des nachts wohl losgewesen sein muss.

kurzer Überblick vor der Park-Stage
kurzer Überblick vor der Park-Stage

Etwas erschöpft aber freudig angespannt haben wir uns nach unserem täglichen Wasserballett über die verbliebenen Biere hergemacht welche im Zelt gewartet haben und haben uns damit auf den Weg zum Infield gemacht. Der Nachmittag selbst war aus meiner Sicht mit weniger Interessanten Akts belegt, aber dennoch war es ganz nett die ein oder andere Band, teilweise auch nur aus dem Augenwinkel, mit zu verfolgen. Yellowcard, Trailerpark und Feine Sahne Fischfilet seien hier wohl mal kurz erwähnt. Abe wir wollten mehr. Leider war auch hier eine äußerst ungünstige Überschneidung zwischen The Prodigy und Marsimoto. Aber wir wollten beide sehen und so haben wir

Vorbereitung zu The Prodigy
Vorbereitung zu The Prodigy

bei The Prodigy angefangen und haben eine halbe Stunde später und einigen Klassikern dann wieder die Bühne gewechselt. Leider war da aber diesmal so viel los, dass weder drücken noch zerren geholfen hat, wir blieben hinter dem zweiten Wellenbrecher ausgesperrt. Die Stimmung war trotzdem gut und auch die Show hat Spaß gemacht. Irgendwie hat das mit dem Biernachschub da dann nicht so gut geklappt und als wir endlich drin waren, nach dem Konzert, und auf Deichkind gewartet haben, hatten wir uns irgendwie nicht mehr raus getraut um welchen zu besorgen. Naja, und dann war es soweit – DK ist zurück mit wunderschönen Melodien. Und auch wenn wir sie erst vor ein paar Wochen in Düsseldorf gesehen hatten, so waren wir doch total geflasht von der Hammer Show welche auch nur Ansatzweise etwas mit der aus Düsseldorf zu tun hatte – LEIDER GEIL!

Um kurz vor eins war es dann vorbei. Und fast wäre auch der Bierausschank vorbei gewesen. Gerade noch zwei ergattern können welche uns als Wegzehrung für den anstrengenden Rückmarsch zum Zelt dienen konnten.

LEIDER GEIL!!!
LEIDER GEIL!!!
Roll das Fass rein
Roll das Fass rein

Ziemlich fertig sind wir dann auch gleich umgefallen und eingeschlafen um am nächsten Morgen eigentlich zu früh wach zu werden. Das zusammenpacken ging eigentlich recht flott von der Hand und so waren wir schon um kurz vor neun an unserem Stammplatz zum Frühstück. Es wurde zusehends dunkler und mir graute irgendwie davor im Regen dann mein Mobbed vollends packen zu müssen. Aber erstmal zum schwimmen und hoffen dass das Wetter hält. Naja, wir waren noch nicht richtig aus der Dusche raus hat es draußen auch schon ordentlich geregnet. Tja, Pech gehabt – also ich. 90min später haben wir uns dann auf den Weg gemacht nochmal Richtung Festivalgelände wo ja mein Mobbed noch stand. Es regnete immer noch. Aber ein trockenes Plätzchen war schnell gefunden wo ich dann immerhin entspannt und ohne Hektik alles aufsatteln konnte. Um halb eins hieß es dann erstmal Abschied nehmen und los geht’s. Kurvenreiche Strecken war ja klar. Regen auch. Da die Wetter-App was davon erzählt hat dass der Regen nach Nordosten zieht, also dahin wo ich so grob fahren wollte hab ich beschlossen nach Südosten zu fahren. Ist ja fast dasselbe. In Regensburg hat es dann auch aufgehört

irgendwo zwischen Nürnberg und Straubing, muss erst nochmal genau gucken, hihi...
irgendwo zwischen Nürnberg und Straubing, muss erst nochmal genau gucken, hihi...

zu regnen und ich beschloss spontan einen dort wohnhaften Freund anzurufen um zu fragen ob es nen Kaffee gibt. Naja, dazu hätte ich mal kurz noch weitere 300km in den Süden fahren müssen, denn er war auf dem Weg in den Urlaub und kurz vor Brixen unterwegs. Aber ein paar Kilometer weiter wohnt doch noch eine Freundin die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Das wäre doch ne Idee dort spontan vorbei zu fahren auf einen Kaffee, und oh Wunder, es hat von Regensburg bis Straubing nur zweimal kurz getröpfelt. Aber auch hier war niemand da, der Hinweis von der hübschen blonden Nachbarin dass sie ca. um 17:30Uhr heim kommen würde ließen mich warten, es regnete ja immer noch nicht. Kurz darauf war mir die Überraschung dann auch tatsächlich gelungen, und nochmal kurz darauf regnete es wieder. Die Suche nach einer Bleibe endete in einer Einladung die Nacht bei ihr im Gästezimmer zu verbringen – vielen lieben Dank dafür! Pizza und Bier – schon wieder – rundeten den Abend bei netten Gesprächen ab.

09.-11.06.2015

Nieselregen erwartete mich am heutigen morgen, sowas blödes aber auch. Aber gut, solange es Kaffee gibt bevor es los geht, und das gab es. Nun denn, irgendwann muss ich ja los. Also gleich schonmal die Gümmitülle angezogen und gehofft dass es irgendwann besser wird. Wie sich später herausstellt wurde es das nicht. Es wurde zwar trockener, aber ein kalter Nordostwind machte es nicht immer angenehm zu fahren.

Kurz vor der Tschechischen Grenze bin ich dann auch noch im dichten Nebel festgehangen. Ein Ziel hatte ich nicht und irgendwie ging es ziemlich planlos nach Norden. Bei Pilzen hab ich dann mal schnelle Zuflucht in einem Einkaufszentrum geflüchtet. Auch hat mich der Hunger da hinein getrieben. Aber zum essen bin ich dann irgendwie doch nicht gekommen, der Niesel hat wieder eingesetzt und ich bin weiter gefahren, denn es sah nach mehr aus. Es ging immer noch weiter nach Norden, schließlich hatte ich sowas wie einen Plan gefasst, für den es heute aber schon zu spät ist. Bei Kommotau habe ich mir dann einen Campingplatz gesucht, und habe trotz des unsicheren Wetters das Zelt aufgebaut. Und endlich gab es auch was zu essen. Und ein Bier hab ich mir auch noch gegönnt. Aber dann war auch schon wieder Bettzeit.

Die nacht hab ich eigentlich gut geschlafen, aber es ist dann in meinem neuen Schlafsack doch immer wärmer geworden. Und als ich endlichen meinen Augen-Push-up abgesetzt hab wurde ich doch tatsächlich von der Sonne geblendet. Naja, so geblendet wie man durch das Zelt eben werden kann. Die Reste des Abendessens wurden zum Frühstück und um kurz nach neun war das Zelt eingepackt und auch der Rest aufgesattelt und los ging es. Aber schon wieder ging es in die falsche Richtung, nach Westen, aber das grün entlang der Straße hat gelockt. Das orange Licht der Tankanzeige hat bereits bei Start geleuchtet, aber natürlich hab ich mir nicht gemerkt welcher Kilometerstand. Tja, irgendwann wurde es mir immer unangenehmer, denn die nächste Tankstelle ließ auf sich warten. Als ich dann endlich eine gefunden habe, hab ich immer 22,5 Liter getankt, was auch bei der Pächterin für Verwunderung gesorgt hat, soviel tankt sonst keiner mit dem Mobbed, so ihre Meinung. Naja, erleichtert ging es weiter. Erleichtert deswegen weil sich die Menge der Reserve wie ich sie in Italien schon vor einigen Wochen testen konnte, und erleichtert dass das mulmige Gefühl auf Reserve zu fahren weg war.

Dann ging es wieder nach Osten, meinen gestern gefassten Plan weiter verfolgen. Schöne kleine Straßen entlang der deutsch-tschechischen Grenze. Dann ging es kurz mal ein paar Kilometer nordwärts nach Heidenau. Für meine Reisen nutze ich das schwarze Gummi aus dem beschaulichen Örtchen Heidenau. Und für die Qualität und die treuen Dienste dieser wollte ich mich persönlich bedanken. Bietet sich ja auch an, wenn ich schon in der Gegend bin. Und ich hatte das Gefühl dass das auch durchaus sehr positiv aufgenommen wurde.

Ein paar Kilometer wollte ich noch fahren und habe mir als Ziel die „Bikerhöhle“ vorgenommen. Ein gar nicht so einfaches Unterfangen. Die Adresse welche man so allgemein im Internet findet auf die schnelle findet führt einen in ein Dorf welches mit der Höhle zumindest aus meiner Sicht gar nichts zu tun hat. Erst die erneute Abfrage der Route über google-maps, was mich einige MB gekostet hat, finde ich letztendlich hin. Aber so spektakulär wie es sich mancherorts liest ist das aus meiner Sicht gar nicht. Aber etwas zu trinken gab es, immerhin.

Die Suche nach einer Unterkunft gestaltet sich aber äußerst schwierig. Campingplätze noch geschlossen oder derzeit nur mit Dixiklo verfügbar und Hotels entweder unbezahlbar teuer oder einfach nicht mehr existent.

Tja, aber meine Idee, in einem Hotel WiFi zur Verfügung habe, hat nicht geklappt. Und so sitze ich hier nach einem fast lecker Abendessen und schreibe den Bericht den ich noch nicht hochladen kann. Mal sehen wann das dann endlich klappt.

 

Sonne satt und ein mäßiges Frühstücksbuffet waren mein Morgen. Aber der Kaffee war in Ordnung, also eigentlich alles gut. Naja, so gut wie es sein kann wenn man keinen Plan hat wo man denn hin fahren könnte. Naja, zwei Wegpunkte gesetzt und mal los gefahren. Ein kurzer Schlenker durch die Böhmische Schweiz und nochmal kurz Deutschland angekratzt bevor es mich wieder in die Tiefen der Tschechischen Republik verschlagen sollte. Nun denn, Tiefen ist übertrieben. Mittags um eins nach einer kurzen Mittagspause und einem Vesper welches ich mir vorher gekauft hatte stellt ich fest dass ich zwar schon 190km gefahren war, aber Luftlinie noch keine 50km vom Ausgangspunkt entfernt war. So kann das nicht weiter gehen sonst brauch ich Monate bis ich in Helsinki bin, was aber nicht an den Reifen scheitern sollte *grins* Bei einem kurz darauf folgenden Kaffee beschloss ich erstmal ein bisschen Strecke zu machen, also rauf auf die kurvige Bundesstraße und los. Der Stadtverkehr ging mir aber ziemlich schnell auf den Senkel weswegen ich mich dank Navi über Schleichwege wieder in die Berge flüchten konnte. Es wurde genauso holprig wie am Vormittag, aber hier sei echt mal das Navi erwähnt ohne dem ich zwar auch schöne Strecken gefahren wäre – glaube ich – aber das was mir hier geboten wurde war einfach der Knaller. Es war zwar immer äußerste Konzentration gefordert, das verlangten die Straßenverhältnisse, aber wenn es drauf ankam war das Navi immer im Blick dank der super Halterung von Touratech, welche sich keinen Millimeter bewegte obwohl sie auf dem Lenker das vorne ordentlich durchgeschüttelt wurde. Da hab ich schon anderes miterleben dürfen. Top das! Bin begeistert. Dann ging die Suche nach einem Campingplatz los. Das erste „Autokamp“ welches ich ansteuerte hat aber keine Kartenzahlung angeboten, und mein Barvermögen war fast auf Null. Gut dass ich noch nichts aufgebaut hatte, so bin ich einfach weiter gefahren. Das nächste war rein optisch eine Katastrophe weswegen ich auch hier gleich weiter bin. Es gab nen ganzen Schwung voll, auch wenn ich nicht vor hatte jedes einzelne anzufahren. Aber letztlich hat es geklappt und ich hab sogar funktionierendes WiFi. Und noch bevor ich mein Abendessen hab, hab ich schon die ersten Teile des Berichts hochgeladen. Yeah.

12.-16.06.2015

Gut geschlafen aufgewacht, etwas früh aber ist ja egal. Kurz mal Wasser ins Gesicht und da es warm werden sollte auch gleich daran gemacht alles zusammen zu packen. Mein Zeltnachbar aus Fürth den ich am Abend vorher noch getroffen hat wollte nach Auschwitz fahren. Ich hatte das so überhaupt nicht auf dem Schirm und viel weiter nördlich in Erinnerung. Aber irgendwie lassen meine Geografiekenntnisse nach je mehr ich unterwegs bin. Da ich das so gar nicht auf dem Schirm hatte, hab ich mir spontan überlegt mitzufahren. Nach einem kurzen Kaffee ging es dann um kurz nach acht Uhr auch schon los. Da ich das Navi hatte durfte ich guiden. Super schöne Strecken parallel zur Hauptstraße haben richtig viel Spaß gemacht, aber gegen Mittag wurde es immer unerträglicher und wärmer. Die bergige Landschaft mussten wir um nach Polen zu gelangen hinter uns lassen und so war auch der kühlere schattige Wald bald nicht mehr. Dafür kam ein Südwind auf der es in sich hatte. Da wird stets nach Osten unterwegs waren, waren wir um dem entgegenzuwirken quasi ständig in Schräglage unterwegs – geradeaus wohlgemerkt. Kurz vor der polnischen Grenze haben wir uns noch auf einen Kaffee niedergelassen wo ich dann auch noch die letzten Tschechischen Kronen los geworden bin. Nicht dass es mir so geht wie auf dem Balkan, wo der Geldbeutel immer dicker und dicker wurde aufgrund der restlichen Fremdwährungen, Münzen nicht mitgerechnet. Dann ging die Suche nach einem Campingplatz los. Weder in seiner noch in meiner Karte war etwas eingezeichnet, das Navi hat nur einen Platz weit im Norden oder weit im Süden gekannt. Nächste Möglichkeit Hostel. Ja, da müsste es was geben. Aber das Hostel gab es nicht mehr. Die haben uns dann aber zu einem anderen Hotel geschickt welches einen Campingplatz angegliedert haben sollte. Also kurz das Navi gefüttert und los. Fünfzehn Minuten später waren wir da, aber nach Campingplatz sah da nichts aus. Also mal schnell gefragt was denn das Hotel kostet, und für deutlich unter 40 Euro für zwei Nächte inkl. Frühstück haben wir uns da dann einquartiert. War auch eine spontane Aktion um dann morgen mit leichtem Gepäck unterwegs sein zu können. Der heißeste Tag versprach 33°C warm zu werden, da wäre es vielleicht ungünstig in den schweren Motorradklamotten eine Besichtigungstour zu unternehmen. Eingecheckt, eeeendlich frisch machen können, und sogar ich als Warmduscher habe lieber kalt geduscht und noch auf ein Bierchen ins Restaurant. Dort haben wir dann noch einen irischen Motorradfahrer getroffen und uns mit ihm unterhalten. Er will nach Zakopane, auch mein ursprüngliches Ziel, muss schon toll sein. Aber da hab ich so viel Zeit und irgendwie muss ich grad echt schauen wie ich es rechtzeitig schaffe nach Helsinki zu kommen. Sind nur noch fünf Tage und ich bin noch ganz im Süden Polens. Naja, wird wohl der Sonntag zu Strecke machen genutzt. Vielleicht schaff ich es ja noch bis in die Massuren, wo ich dann vielleicht noch ein bisschen was von mitnehmen kann. Aber jetzt erstmal ins Bett. Nachti.

Gut geschlafen und nach einem Frühstück am mäßig bestückten Buffet ging es dann ziemlich entspannt in Richtung Auschwitz. Die kurz vorher durchgeführte Suche gab an dass man jederzeit ohne Führung und kostenlos rein kann. Das war so nicht ganz richtig und die Beschilderung vor Ort leider ziemlich schlecht. Aber nachdem wir uns durchgefragt hatten hat sich herausgestellt dass Auschwitz 1 bis 15Uhr nur mit Guide zu besuchen ist. Auschwitz 2, oder besser bekannt unter Auschwitz-Birkenau wäre jedoch jederzeit zu besichtigen und es fährt alle 15min ein Shuttle-Bus. Dort angekommen bin ich ob der schieren Größe doch sehr erstaunt gewesen. Mir war zwar bekannt dass es das größte Konzentrationslager war, aber was mich dort erwartet hat, war einfach unglaublich. Erschreckend und gleichzeitig beeindruckend. Schwer in Worte zu fassen. Wir haben viele Kilometer dort zurück gelegt, die Beschilderungen aufmerksam gelesen und immer wieder einfach nur den Kopf schütteln können darüber was dort alles passiert sein muss.

Nachdem wir mit dem Bus zurück gefahren sind haben wir uns zuerst in eines der Restaurants gesetzt und zu Mittag gegessen. Um kurz vor drei Uhr haben wir uns dann eingereiht um auch Auschwitz 1 zu besichtigen. In den einzelnen Baracken war die Geschichte sehr stark bebildert und auch sehr personalisiert, was das ganze dann auf einer sehr sachlichen Ebene gehalten hat und mich persönlich weniger als gedacht belastet hat. Vielleicht auch deshalb weil ich mich früher doch sehr intensiv mit der Geschichte auseinander gesetzt habe und somit schon sehr viel Information hatte. Um kurz nach fünf haben wir uns dann wieder auf den Weg ins Hotel gemacht und uns bei einem Bier von der unsäglichen Hitze erholt.

Die Erholung ging solange gut bis zwei weitere Biker dazu kamen. Ich war eben mal kurz bisschen draußen um mir die Füße zu vertreten als die beiden ankamen. Die beiden sind des morgens in Stettin gestartet und die knapp 700km bis da runter in einem Rutsch durchgefahren. Der eine war so fertig, er konnte nicht mal absteigen und hat gezittert wie Espenlaub. Ich habe ihm dann aber immerhin geholfen sein Gepäck nach oben zu tragen und die beiden auf ein Bier eingeladen. Tja, und dann ging es los, ich ne Runde, die ne Runde, der nächste ne Runde, und es wurde immer später. Und irgendwann ging es ins Bett und viel zu früh bin ich am nächsten morgen aufgewacht. Der Plan war erst alles zu packen und dann vor der Abfahrt nochmal zu duschen. Und das war eine sehr gute Entscheidung. Denn es hatte schon wieder 25°C und als dann alles auf dem Mobbed verstaut war, war ich klatschnass geschwitzt und froh nochmal duschen zu können. Da die Zeit langsam auch etwas knapp wurde, schließlich wollte ich in fünf Tagen in Tallinn sein. Und der direkte Weg waren immerhin noch knapp 1.300km, aber eigentlich war ich ja da zum Kurven fahren. Trotzdem habe ich mich dazu entschlossen heute Kilometer zu machen. Mit ordentlich Rückenwind bin ich dann einmal quer Polen gefahren und habe in und um Elk dann eine Bleibe gesucht, was auch noch ein kleines Abenteuer war. Und nach fast 13 Stunden unterwegs hab ich mich dann endlich niederlassen können.

Sehr früh war ich wach am nächsten Morgen und um halb acht war ich abfahrbereit. Nach Westen sollte es gehen. Hab ja gestern schon so viele Kilometer gemacht. Naja, aber eigentlich ging es nochmal um die Kultur. Hab ich vorgestern gesehen wo hunderttausende Menschen hingerichtet wurden, so hatte ich heute die Gelegenheit zu besichtigen von wo das ganze angeordnet wurde. Das Führerhauptquartier Wolfsschanze war das Ziel. Dort habe ich zwei andere Motorradfahrer getroffen mit denen ich mir das dann angeschaut habe und später auch weiter gefahren bin. Das nächste Ziel lag dann schon in Litauen. Der Grutas-Park, ganz im Südosten des Landes. Dort hat ein Millionär nach bzw. während des Umbruchs alle Statuen und ähnliches, vorwiegend Lenin, was dem Kommunismus so zuträglich war zusammen getragen und schön drapiert und ein Museum daraus gestaltet. Durchaus interessant. Und selbst für Kinder kann das Spaß machen, da ein kleiner Tierpark und ein großer Spielplatz dabei sind.

Nach so viel Kultur war es dann auch nur fair dass wir uns auf den nächst besten Campingplatz verzogen haben, auch wenn der wieder 15km rückwärts bedeutet hat. Und dank der Zeitumstellung war es dann auch schon recht spät als wir uns hin gelegt haben.

Leider habe ich nicht ganz so gut geschlafen, irgendwie hat mir vom vielen Foto schleppen tags zuvor die ohnehin lädierte rechte Schulter weh getan, und jedesmal wenn ich mich rechts gedreht habe bin ich aufgewacht. Naja, so ist das halt. Nach dem Frühstück hat uns der erste Weg nach Vilnius geführt. Nach den Phantomtierchen die seit R.i.P. überall auf mir rumkrabbeln habe ich irgendwie auch ein Phantomproblem am Mobbed ausgemacht und ich wollte das gegenprüfen lassen. Der Werkstatttest geht weiter *grins* Aber den beiden  kam das ein Stück weit gelegen da sie doch für die Suzuki neue Gummis brauchten und so sind wir gemeinsam weiter gefahren. Mein Problem war dann aber allem Anschein nach keines und die neuen Reifen haben wir auch gekriegt. Und so ging es weiter zum Mittelpunkt der Erde, naja, es war nur der geographische Mittelpunkt Europas, aber immerhin. Danach trennten sich unsere Wege, da ich ja immer noch ein bisschen im Stress war um rechtzeitig in Tallinn bzw. in Helsinki zu sein. Allzu viel wollte ich aber auch nicht mehr machen, war schließlich auch schon wieder halb fünf, aber aus den grob geplanten 110km wurden dann doch auch noch fast 170km wovon ich knapp 60km auf diversen Schotterpisten zugebracht habe. Also alles in allem noch richtig anspruchsvoll, aber hat halt so Spaß gemacht und so konnte ich nicht genug bekommen. Der Campingplatz welchen ich dann bezogen habe, war grade mal 6Euro billiger als ein Zimmer mit Bett und Dusche, dreimal dürft ihr raten wofür ich mich entschieden habe…

Und zum Abschluss des Tages noch ein kleines Rätsel, welches mir so die letzten paar hundert Kilometer in den Sinn kam:

Stehen drei Mobbeds an der roten Ampel und warten auf grün, eine Triumph, eine Suzuki und eine BMW. Es wird grün und alle legen den ersten Gang ein – KLONK, KLONK, klick…

Welches war die blöde Q (BMW)?

Campingplatz bei Salakas
Campingplatz bei Salakas

17.-19.06.2015

Die Zeit wurde knapp, in vier Tagen muss ich in Helsinki sein. Also hieß es mal wieder Strecke machen. Ein kleiner Gewaltakt im Zick-Zack durch das Baltikum oder so. Start im Nordosten von Litauen, bis fast rüber nach Riga in Lettland und dann wieder nach Nordosten von Estland. Anfangs habe ich versucht die großen Straßen zu meiden, aber irgendwann geht es halt nicht mehr wenn ma vorwärts kommen will. Kurz vor Tartu habe ich es noch einmal gewagt die Bundesstraße zu verlassen und habe mich über die parallel verlaufende

ja wo ist das wohl
ja wo ist das wohl

Landstraße gewagt. Es war bereits deutlich nach Mittag und bisher hatte ich extremes Glück und der vorhergesagte Regen blieb bislang aus. Aber dann war es soweit. Es sah extrem düster aus und dann hat es angefangen, erst leicht und dann immer stärker weswegen ich mich dann erstmal in eine Bushaltestelle zurück gezogen hab. Aber als der Regen dann immer stärker wurde habe ich gedacht dass es wohl nicht mehr besser werden wird. Und nachdem ich mich mal umgeschaut habe wie es um mich herum so aussieht am Himmel war ich in dieser Meinung bestärkt. Also Gummitülle anziehen und weiter. Und wie es halt so ist, kaum hat man das blöde Ding an, kommt die Sonne raus. Wie aus dem Nichts hat es aufgehört zu regnen und die Wolken sind aufgerissen und die Sonne hat sich wieder blicken lassen. Unglaublich. Aber der Regen hat dafür gesorgt dass es recht frisch geworden ist und so habe ich die Gummihaut einfach angelassen. In Toila, 50km vor Narva habe ich dann auf einem Campingplatz eingecheckt und gehofft dass es trocken bleibt bis ich am nächsten Morgen eingepackt hab.

Und das Glück war mir tatsächlich vergönnt, ich bin aber auch extra früh aufgestanden. Um halb acht war ich dann abfahrbereit, und dann!? Verschlossene Tore! Was soll das denn. Aber dann habe ich festgestellt dass zumindest am kleinen Tor das Vorhängeschloss nur Attrappe ist, da müsste ich durchpassen. Also vollends abfahrbereit gemacht, was auch die Gummitülle wieder mit einschloss denn es fing an zu tröpfeln. Und dann war ich angezogen wurde auch das große Tor geöffnet – ausgezeichnet. Los geht’s. Ich wollte mir zuerst noch die Hermannfeste in Narva anschauen, bevor ich dann weiter fahre nach Tallinn. Die Burgbesichtigung fiel natürlich etwas dünn aus, klar wenn man da vor neun aufschlägt, alles zu. Aber es war trotzdem fein zu sehen wie sich die beiden Burgen in Estland die Hermannfeste und in Russland die Feste Iwangorod gegenüberliegen. Dann ging es zügig in Richtung Tallinn, die ersten 100km waren auch noch ganz angenehm zu fahren, trotz Bundesstraße. Aber dann hat es angefangen zu regnen und ein böiger Wind kam auf, was das ganze dann doch etwas abenteuerlich gemacht hat. Ich habe mich dann aber hinter den großen LKW versteckt und bin denen unauffällig im Windschatten gefolgt und bin so eigentlich ganz gut bis Tallinn gekommen. In Tallinn dann gleich mal zum BMW-Händler, ich wollte ja noch die Reifen wechseln müssen. Tja, dort konnte mir leider nicht geholfen werden, auch dort nur ein Motorradscharauber und der war voll. Also nicht voll im Sinne von betrunken, wobei, wer weiß, sondern hatte eben zu viel zu tun und musste fertig werden bevor er in den Urlaub entschwindet. Aber, der Kundendienstmitarbeiter hat fleißig rum telefoniert und mir eine Werkstatt gefunden die das macht und auch mal kurz den Zustand der Batterie prüft. Denn irgendwarum durfte ich der blöden Q heute morgen mal einen Schupps geben dass sie wieder anging. Der Ladestrom ist etwas schwach, ansonsten alles gut. Naja, dann hoffen wir mal das beste.

Tallinn von oben
Tallinn von oben

Viel habe ich dann auch nicht mehr gemacht an dem Tag, ein bisschen durch die Stadt gewackelt, denn als ich dann soweit durch war mit Mobbed fahren hat es aufgehört zu regnen, muss ja so sein. Sehr lecker gespeist, ein (oder so) Bierchen getrunken und dann war es auch schon wieder Mitternacht durch als ich ins Bett kam, tststs.

Für Freitag war ein bisschen Kultur angesagt, und natürlich noch die Fähre nach Helsinki buchen. Und nach rund 6Stunden quer und kreuz durch Tallinn habe ich mich dann ins Hostel zurück gezogen um die letzten Berichte fertig zu machen.

Und auch jetzt, kaum ist man fertig mit Kultur und der ständigen Befürchtung den nächsten Regenguss über sich ergehen lassen zu müssen, kommt die Sonne raus, mpf. Mal sehen wie es die nächsten Tage wird. Ich bin am Ende meiner Wetter-App angelangt. Nördlicher und östlicher geht nicht mehr. Naja, hilft nix da ich es eh nicht ändern kann.