Allgemeine Reiseinformationen
für große und größere Reisen über Land
Grenzübertritte:
In Europa, bzw. im Schengenraum ist das alles kein Problem mehr. Zwischen den Balkanländern gibt es einige Komplikationen da z.B. der Kosovo von Serbien nicht als Staat anerkannt ist und man so nur bestimmte Richtungen befahren darf/kann.
Von Mazedonien nach Albanien hatte ich als Deutscher keine Probleme, ich habe allerdings von einem Schweizer gehört dem man erst eine extra Versicherung aufgebrummt hat. Aber das kann sich wohl auch täglich ändern weswegen ich da nicht näher drauf eingehen will.
Sonstige Grenzen auch auf dem Balkan waren völlig komplikationslos.
Ebenso einfach die Grenzen in Nordosteuropa in Richtung Baltikum. Da waren die Grenzübergänge teilweise schon soweit rückgebaut
dass die nur auf den zweiten Blick als Grenzübergang zu erkennen waren. Dank der grooooßen Schilder "Willkommen in ..." wusste man aber dann spätestens wo man war.
Polen - Ukraine (August 2015)
Für die Ukraine ist die "grüne Versicherungskarte" obligatorisch. Wenn diese nicht dabei ist, dann ist das zumindest an dem Mini-Grenzübergang wo ich war mit ein
paar Dollar zu erledigen. Und immer schön freundlich bleiben, wie immer halt bei Uniformierten.
Griechenland - Türkei (September 2015)
Ebenso ist die "grüne Versicherungskarte" für die Türkei obligatorisch. Ich hatte zum Beispiel von meiner Versicherung extra die Türkei freigeben lassen, und dann die falsche Versicherungskarte eingepackt wo das noch durchgestrichen war. Hat mich 30,-- EUR gekostet um eine extra Versicherung IN der Türkei abzuschließen, ärgerlich aber nicht weiter tragisch.
ACHTUNG:
Meine Versicherung hat mir gesagt, dass selbst wenn ich das freischalten lasse gilt der Versicherungsschutz nur im europäischen Teil der Türkei, man sollte sich
hier nicht in falscher Sicherheit wiegen. Und da es ebenso 30,-- EUR kostet kann man die Zeit auch einkalkulieren und an der Grenze eine Versicherung abschließen die in der gesamten Türkei
gilt.
Türkei - Georgien (Oktober 2015)
Der Grenzübertritt von der Türkei nach Georgien lief völlig komplikationslos. Kein Visum, keine unnötige Schikane, easy going halt.
Georgien - Aserbaidschan (Oktober 2015)
Ähnlich einfach lief der Grenzübertritt von Georgien nach Aserbaidschan. Je nachdem was da grad für Menschen Dienst haben, sind da ganz eifrige dabei die überall
rein schauen wollen und sich auch nicht nehmen lassen alle Taschen und Koffer selbst auf zu machen. Nach dem Abschluss eine Versicherung, 10,-- EUR für 3 Tage, wenn man länger bleibt kommen
nochmal 20,-- EUR dazu, kann man aber ungehindert weiter.
Aserbaidschan - Iran (November 2015)
Eigentlich ging das ziemlich problemlos. In Aserbaidschan darf man sich zwar noch kurz mit den unfähigsten Grenzbeamten rumärgern die ich bisher getroffen habe,
aber dann geht es einfach. Auf iranischer Seite muss man die Öffnungszeiten des Transitbereichs beachten. Dort wird das Carnet de Passage bearbeitet. Wer zu spät kommt, wird zwar noch ins Land
gelassen, aber kommt nicht weiter weil das Carnet nicht ausgefüllt ist. Das war bei mir der Fall, fünf Minuten zu spät. Die
Kontrolle der Koffer erfolgte sporadisch, die mit Wasser gefüllte Vodka-Flasche wurde nicht einmal registriert, was aber bestimmt kein Freibrief ist Alkohol mit ins Land zu schmuggeln. Wer
Alkohol will findet ihn, am einfachsten zum Beispiel in den großen Armenier-Viertel in Teheran oder Esfahan. Dafür stand dann das Motorrad unter Polizeischutz am Zoll, und das Hotel 300m
dahinter war in Ordnung. Wenigstens habe ich die Zeit genutzt um gleich in Astara eine iranische SIM-Karte zu besorgen um für alle Fälle gerüstet zu sein. Man weiß die Zeit tot zu
schlagen.
Iran - V.A.E. (Dezember 2015)
Aaaaalso, das ganze ist ein ziemliches Prozedere. Sowohl auf der einen Seite des Persischen Golfs als auch auf der anderen Seite wird man fröhlich abgezockt. Die
Fähre auf keinen Fall im Iran bezahlen, sondern erst bei Ankunft in den V.A.E. Bis man alle Papiere im Iran fertig hat braucht man fast den ganze Vormittag, der Laufzettel ist aber sehr gut und
man kann das durchaus ohne einen der Agenten bewerkstelligen. Der Laufzettel in den V.A.E. ist eine Katastrophe. Erstmal bekommt man ihn nicht, und dann darf man sich mit völlig inkompetenten und
arbeitsunwilligen Indern herumschlagen die absolut keine Ahnung von nichts haben. Ziemlich nervenaufreibende Geschichte, die den ganzen Tag in Anspruch nimmt. Nicht zu viel vornehmen für die
Weiterfahrt. Und wenn möglich gleich ein bisschen Geld in der Landeswährung griffbereit haben, die Automaten funktionieren nicht immer und haben Limit auf den einzelnen Karten und man muss zu
mehreren Automaten rennen. Was auch von Vorteil ist für manche Gebühren, soviele Leute wie möglich finden, dann gibt es Gruppentarife, die sind zwar nirgendwo ausgewiesen, aber ersparen teilweise
die Hälfte der Kosten.
V.A.E. - Thailand (Dezember/Januar 2015/16)
Als EU-Bürger hat man was die Einreise nach Thailand angeht eigentlich keine Probleme. Wer allerdings sein Motorrad am Flughafen aus dem Zoll holen will braucht ein reguläres Visum (Typ TR). Die Einreise stellte dann auch kein Problem dar. Aufgrund wenig Zeit habe ich mich für einen Agenten entschieden um das Motorrad aus dem Zoll zu holen. Kostet etwas mehr, ging aber fix. Die Einreise am Flughafen war wie oben schon geschrieben problemlos.
Thailand - Myanmar - Thailand (Januar 2016)
Wenn man mit dem eigenen Fahrzeug nach Myanmar will benötigt man einen "Legal Officer". Dieser wartet an der Grenze um einen in Empfang zu nehmen. Ob der allerdings
auch bei den Formalitäten hilft kann ich leider nicht sagen. Ich hab das ganze mit einer Reiseagentur organisiert und eine Mitarbeiterin war dann auch vor Ort. Sie hat den ganzen Papierkram
übernommen für die Einreise. Stempel geholt, Nummernschild organisiert usw. Nach einer guten Stunde war eigentlich alles erledigt. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung wo sie überall
rumgestiefelt ist, und kann leider keine genaueren Auskünte geben.
Für die Ausreise hatte ich dann den LO, welcher bei ein paar Büros vorbei ist um uns ordentlich abzumelden. Während dieser Zeit hab ich bereits mein Visum entwerten lassen und nach nicht einmal fünfzehn Minuten war ich aus Myanmar draußen. Die folgende Einreise nach THailand war, abgesehen von ein paar Dummheiten die man hätte vermeiden können (nein, ich wars nicht), genauso simpel, und die Reise konnte zügig fortgesetzt werden.
Thailand - Laos - Thailand (Februar 2016)
Machen wir es kurz. Absolut keine Probleme an den von mir gewählten Grenzübergängen. Mit dem eigenen Fahrzeug wird eine Versicherung benötigt, welche ich aber nicht
abgeschlossen habe. Samstagmittag waren die Büros schon zu, und dann ist es irgendwie in Vergessenheit geraten. Es soll Grenzübergänge geben zwischen den beiden Ländern wo es zum einen nicht
möglich ist oder "Begleitschutz" benötigt wird um vom einen Grenzgebäude zum anderen zu kommen, großer Blödsinn, aber damit lässt sich Geld verdienen.
Thailand - Malaysia (März 2016)
Malaysia - Singapore (März 2016)